OM-System TG7

OM-System TG7

Inhaltsverzeichnis

Technische Spezifikationen

  • Brennweite: 4,5 bis 18 mm
  • Kleinste Blende: 2
  • Größte Blende: 18
  • Gewicht: 253g
  • Abmessungen: 114 x 66 x 33 mm
  • Unterwassergehäuse: PT-059 bis 45m

OM System Tough TG-7 – Perfekte Kamera für Unterwasserfotografie?

Die OM System Tough TG-7 ist die neueste Version der beliebten TG-Serie und gilt als eine der besten kompakten Outdoor-Kameras. Besonders im Bereich Unterwasserfotografie bietet sie spannende Funktionen, sowohl ohne zusätzliches Gehäuse als auch in Kombination mit dem PT-059 Unterwassergehäuse, das die Tauchtiefe erheblich erweitert. Ich habe die Kamera ausführlich getestet und teile hier meine Erfahrungen.

Verarbeitung & Robustheit

Die TG-7 bleibt der Tradition der Tough-Serie treu und ist wasserdicht bis 15 Meter (ohne Gehäuse), stoßfest bis 2,1 Meter, frostsicher bis -10°C und druckfest bis 100 kg. Die Verarbeitung ist erstklassig, und die Kamera fühlt sich sehr hochwertig an. Die griffige Oberfläche sorgt für sicheren Halt, auch mit nassen Händen oder Handschuhen.

Mit dem PT-059 Unterwassergehäuse erweitert sich die Tauchtiefe auf 45 Meter, sodass sie auch für tieferes Tauchen und anspruchsvollere Unterwasseraufnahmen geeignet ist. Das Gehäuse ist robust, einfach zu bedienen und ermöglicht den Zugriff auf alle wichtigen Bedienelemente der Kamera. Über den Cold-Shoe könnt ihr einfach eine Lampe anbringen oder gleich die Kamera auf ein Rig schrauben.

Bildqualität unter Wasser

Die Bildqualität der TG-7 ist insgesamt gut, aber durch den 12-Megapixel-Sensor sind einige Einschränkungen zu beachten. Besonders bei Unterwasseraufnahmen ist eine sorgfältige Motivwahl wichtig, da nachträgliches Croppen nur begrenzt möglich ist, ohne deutliche Qualitätsverluste zu riskieren.

Die TG-7 besitzt einen Blendenmodus, der jedoch nur eine begrenzte Auswahl an Blendeneinstellungen erlaubt.

F2.0 am weitwinklingen Ende – Ideal für dunkle Unterwasseraufnahmen, da viel Licht auf den Sensor fällt.

Blendeneinstellungen für mehr Kontrolle – In Kombination mit ISO-Anpassung und Höchsbelichtungsdauer (am besten 1/125 sek) lassen sich ordentliche Ergebnisse erzielen.

Keine Zeitautomatik (Shutter Priority) – Daher Umgehung mit Blendenmodus und der maximalen Belichtungsdauer-Einstellung.

📌 Tipp: Im Blendenmodus F2.0 nutzen, wenn wenig Licht vorhanden ist – oder eine externe Beleuchtung einsetzen.

ISO-Leistung & Rauschverhalten

Die ISO-Empfindlichkeit reicht bis 12.800, doch in der Praxis sind hohe Werte kaum nutzbar:

ISO bis 1600 akzeptabel – Kaum sichtbares Rauschen, ausreichend Details.

ISO 3200 noch nutzbar, aber mit spürbarem Detailverlust.

Ab ISO 6400 starkes Bildrauschen – Besonders unter Wasser fällt dies durch Farbverluste noch mehr auf.

📌 Tipp: ISO manuell begrenzen (z. B. max. 1600), um die beste Balance zwischen Helligkeit und Bildqualität zu halten.

Bedienung & Funktionen unter Wasser

Die Kamera im Gehäuse ist auf einfache Handhabung optimiert, mit Tauchhandschuhen können die Räder etwas schwierig zu bedienen sein.

Unterwasser-Modi: Neben Weißabgleich gibt es spezielle Unterwasser-Szenenmodi (z. B. Makro, Weitwinkel).

RAW-Aufnahmen: RAW-Fotografie ist mit einem Knopfdruck aktivierbar.

Mikroskop-Modus für extreme Nahaufnahmen – ideal für kleine Unterwasserlebewesen. Hier kommt der kleine Sensor mit seiner hohen Tiefenschärfe zur Geltung.

4K-Video: Sehr gute Qualität, allerdings ohne gute Stabilisierung. Außerdem sehr Batterie-intensiv.

Integrierter Blitz: als kompaktes Reise-Setup kommt die Kamera bereits mit integriertem Blitz.

Akkulaufzeit & Speicher

Die Akkulaufzeit ist solide, reicht für ein bis zwei Tauchgänge. Auch weniger bei Einsatz des Blitzes oder bei häufigen Video-Aufnahmen.

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OM TG7

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Fazit – Lohnt sich die TG-7 für Unterwasserfotografie?

Ja, die TG-7 ist eine der besten Kompaktkameras für Taucher. Sie bietet eine gute Bildqualität, robuste Verarbeitung und nützliche Unterwasserfunktionen. Wer tiefere Tauchgänge plant oder mehr Kontrolle über Belichtung und Farben wünscht, sollte das PT-059 Gehäuse dazu kaufen.

Pro

✔ Wasserdicht bis 15m, mit Gehäuse bis 45m

✔ RAW-Unterstützung für perfekte Bildbearbeitung

✔ Lichtstarkes F2.0-Objektiv

✔ Exzellente Makro-Funktion

✔ Robustes, einfach zu bedienendes PT-059 Gehäuse

✔ 4K-Video mit guter Schärfe

Contra

✘ Begrenzte Akkulaufzeit für längere Tauchgänge

✘ Video-Weißabgleich nicht manuell steuerbar

✘ Kein kompletter manueller Modus für Fotografen, die alles selbst einstellen wollen

✘ Ohne zusätzliche Linse nicht sehr weitwinklig

FAQ: OM-System TG7

Die Kamera ist ohne Gehäuse bis 15 Meter wasserdicht. Mit dem PT-059 Unterwassergehäuse kann sie bis 45 MeterTiefe verwendet werden.

12-Megapixel-Sensor: Gute Schärfe, aber wenig Spielraum für nachträglichen Beschnitt.

F2.0-Objektiv: Lichtstark und ideal für dunklere Unterwasserbedingungen.

ISO bis 1600 akzeptabel, höhere Werte erzeugen starkes Rauschen.

RAW-Modus für nachträgliche Farbkorrektur.

Ja, die TG-7 bietet verschiedene Unterwasser-Weißabgleichsmodi sowie eine manuelle Anpassung, die für tiefere Tauchgänge empfohlen wird.

🔹 Makromodus für Nahaufnahmen von kleinen Meereslebewesen.

🔹 Blendensteuerung, aber keine Zeitautomatik (Shutter Priority).

🔹 Live Composite für Langzeitbelichtungen.

🔹 4K-Video, jedoch ohne manuelle Weißabgleichskontrolle im Video-Modus.

Ja, das PT-059 Unterwassergehäuse ist eine sinnvolle Erweiterung für alle, die tiefer als 15 Meter tauchen oder mehr Kontrolle über ihre Aufnahmen möchten. Es erlaubt den Anschluss externer Blitze und Lampen.

Mögliche Alternativen sind:

SeaLife DC2000 – Größerer Sensor, aber teurer.

GoPro Hero 13 mit Gehäuse – Bessere Videoqualität, aber eingeschränkte Fotofunktionen.

Sony RX100 mit Gehäuse – Höhere Bildqualität, aber teurer und empfindlicher.