Das Pacuare Reserve an der Karibikküste Costa Ricas bietet nicht nur atemberaubende Natur, sondern auch die Möglichkeit, aktiv zum Naturschutz beizutragen. Hier verschmelzen Abenteuer, Fotografie und Umweltengagement auf einzigartige Weise. In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrungen beim Fotografieren und Mithelfen im Pacuare Reserve mit dir teilen.
Ankunft im Pacuare Reserve: Ein Eintauchen in die Natur
Die Reise ins Pacuare Reserve beginnt mit einem Bootstrip durch dichte Mangrovenwälder. Schon auf der Fahrt fühlt man sich, als würde man in eine andere Welt eintauchen – eine Welt, in der Natur und Tierwelt im Mittelpunkt stehen. Im Reserve angekommen, erwartet einen eine einfache, aber komfortable Unterkunft, die perfekt in die Umgebung integriert ist.
Du kannst als Tourist kommen und mit deinen Ausgaben die Organisation unterstützen (und bei Bedarf mithelfen) oder als Freiwilliger primär zum Mitarbeiten.
Mithelfen im Reservat: Meeresschildkröten schützen
Das Pacuare Reserve ist vor allem bekannt für seine Arbeit zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Meeresschildkröten, insbesondere der Lederschildkröten. Als Freiwilliger hast du die Möglichkeit, bei der Überwachung von Nestern, dem Schutz der Eier vor Räubern und dem Auswildern der frisch geschlüpften Schildkröten zu helfen. Für Fotografen bieten vor allem die Augenblicke Freude, wenn die neu geschlüpften Schildkröten ins Meer gelassen werden. Die nächtlichen Strandpatrouillen sind ein weiteres Highlight – hier erlebst du hautnah, wie die Schildkröten ans Land kommen, um ihre Eier abzulegen.
Die Landschaft fotografieren: Unberührte Natur in ihrer reinsten Form
Das Pacuare Reserve bietet eine Vielfalt an Fotomotiven – von dichten Mangrovenwäldern über lange, einsame Strände bis hin zu Flüssen und Lagunen. Besonders die frühen Morgenstunden und der späte Nachmittag bieten ideale Lichtverhältnisse für Landschafts- und Wildtierfotografie. Weiches Licht und lange Schatten verleihen den Aufnahmen eine besondere Tiefe. Ein Weitwinkelobjektiv und Teleobjektiv solltest du dabei haben.
Tierfotografie: Artenvielfalt in Hülle und Fülle
Neben den Schildkröten ist das Pacuare Reserve ein Paradies für Vogelbeobachter und -fotografen. Die tropischen Wälder sind Heimat zahlreicher exotischer Vogelarten wie Fischreiher, Papageien und Eisvögeln. Aber auch Affen, Faultiere und eine Vielzahl von Reptilien lassen sich entdecken. Ein Teleobjektiv (z.B. 70-200mm oder 100-400mm) ist hier unerlässlich, um scheue Tiere aus der Distanz fotografieren zu können.
Der Schlüssel zur erfolgreichen Tierfotografie im Reserve liegt in Geduld und Achtsamkeit. Oft hört man die Tiere, bevor man sie sieht – sei es das Rascheln in den Bäumen oder das Zwitschern aus dem Dickicht. Nimm dir Zeit, lass die Natur auf dich wirken und beobachte aufmerksam.
Du kannst den Tieren mittels einer geführten Wanderung oder Bootstour begegnen.
Praktische Tipps für Freiwillige und Fotografen
1. Packliste: Neben deiner Kameraausrüstung solltest du auch an Insektenschutz denken. Ersatzbatterien und genügend Speicherplatz sind essenziell, da es im Reserve nur begrenzte Lademöglichkeiten gibt.
2. Respekt vor der Natur: Achte darauf, keine Tiere oder ihre Lebensräume zu stören. Halte Abstand und vermeide unnötige Geräusche.
3. Teil des Teams: Als Freiwilliger wirst du in den Tagesablauf integriert und lernst viel über Naturschutzarbeit. Nutze die Gelegenheit, mit den Wissenschaftlern und anderen Freiwilligen ins Gespräch zu kommen – so erfährst du auch mehr über die Flora und Fauna des Reservats.
Fazit: Eine Reise voller unvergesslicher Momente
Das Pacuare Reserve bietet die seltene Möglichkeit, Abenteuer, Naturschutz und Fotografie zu kombinieren. Egal ob du Meeresschildkröten auf dem Weg in das Meer fotografierst, dich von der vielfältigen Tierwelt faszinieren lässt oder einfach die unberührte Natur genießt – dieser Ort hinterlässt bleibende Eindrücke. Wenn du Lust hast, mit deiner Fotografie eine Geschichte zu erzählen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun, ist das Pacuare Reserve der perfekte Ort für dich.